Published On: Februar 7th, 2023755 words

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Am Benzinverkauf können die Städte nichts verdienen, wohl aber am E-Roller-Verleih, da spielt die Straßenverkehrsordnung dann eine untergeordnete Rolle. Soll der E-Roller die Jugend daran gewöhnen, was bald kommen wird: Du wirst nichts mehr besitzen, aber glücklich sein?

Der E-Roller soll, wenn es nach dem Willen der Grünen geht, Teil eines neuen Verkehrskonzepts werden. Studien zufolge bringt der E-Roller für die Umwelt allerdings gar nichts, weil er vor allem für Strecken benutzt wird, die früher mit dem Rad oder zu Fuß bewältigt wurden.

Die Nachteile der E-Roller erleben wird dagegen jeden Tag, kreuz und quer stehen »Tier« und Co. auf den Fußgängerwegen – den täglichen Spießroutenlauf kennen wir alle. Selbst die Kleinsten wollen mitspielen und fahren fleißig Roller. Die Kinder meiner neuen Nachbarn blockieren mit ihren Mini-Rollern den Hausflur. Und vor der Haustüre stapelt sich die Last der Zeitenwende in Form von Cargo-Bikes. Die Generation, die sich angeblich Solidarität auf die Fahnen geschrieben hat, ist immer nur dann solidarisch mit ihren Mitmenschen, wenn es ihre eigenen Interessen nicht tangiert – ansonsten flippen sie regelmäßig aus, insbesondere wenn man sie darauf anspricht, dass auch sie sich an die Regeln halten müssen.

Gegenseitige Rücksichtnahme nur in Ausnahmen

Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) besagt: »Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.«

Das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme scheint für Rad und E-Rollerfahrer aber nicht zu gelten. Sie parken wie sie wollen, fahren mit hoher Geschwindigkeit auf den Fußgängerwegen, obwohl die Hälfte der Fahrbahn bereits Radweg ist, und die rote Ampel stellt für sie allenfalls eine unverbindliche Empfehlung dar.

Also, warum werden diese nervigen E-Roller eigentlich nicht endlich verboten, denn die massenhaften, täglichen Verkehrsverstöße sind unübersehbar. Aus Sicht der Städte ist die Antwort ganz einfach: Sie verdienen bares Geld an den Scooter-Verleihern, da sie eine Sondernutzungsgebühr von diesen Unternehmen verlangen. Dagegen klagten nun die Verleiher vor dem Verwaltungsgericht Köln und haben glatt verloren: Das Gericht ist der Ansicht, dass der Verleih von elektrischen Tretrollern durch die Gebühren nicht unwirtschaftlich werde. Wenn Geld zu machen ist, spielt die Verkehrsordnung keine Rolle mehr.

Nicht zu vergessen ist aber der Ideologie-Faktor. Wer mit Strom fährt ist hip, modern und rettet das »Klima« – obwohl Fahrradfahren viel umweltfreundlicher ist. Das Leihmodell soll die Kids zudem bereits an die Zukunft gewöhnen, ganz nach dem Motto: »Du wirst nichts mehr besitzen, aber glücklich sein.« Oder glaubt wirklich jemand, dass wir ab 2030 alle die Möglichkeit haben werden, unsere E-Autos aufladen zu können? Natürlich nicht, denn dies kann schon aufgrund des »Flatter-Stroms« aus den neuen deutschen Windmühlen nicht funktionieren. Daraus ergibt sich: Autos werden in Zukunft, nur noch von unseren reichen grünen Mitbürgern »betrieben« werden. Das Automobil, übersetzt: »selbst beweglich«. Selbst beweglich werden dann aber nur noch diejenigen sein, die zum Beispiel mit der eigenen Solaranlage im schönen Vorstadthaus aufladen können, der Rest der Bevölkerung wird sich einen Wagen mieten müssen, aber daran ist die neue E-Roller-Jugend dann bereits gewöhnt.

Meinem Wissen nach folgt das Co2 eigentlich der Erwärmung und ist daher nicht primär für steigende Temperaturen verantwortlich, aber dank dem Co2 hat man nun ein Instrument gefunden, um die Menschen im Sinne der Umweltfreundlichkeit zu kontrollieren.

Nach dem Co2-Handel der Staaten, wird bereits darüber diskutiert, dass der Co2-Verbrauch nun auch pro Person gemessen werden soll. Klimaschutzminister Habeck möchte von der Diskussion aber »jetzt« noch nichts wissen. Der Berliner Müsli-Mann, der den intelligenten Stromzähler einführen will, wird bei Zeiten auch den privaten Co2-Fingerabdruck einführen, und wie wäre das besser kontrollierbar als mit einer App, die neben dem privaten Stromverbrauch im Haushalt mit dem intelligenten Stromzähler, auch den Stromverbrauch von E-Roller und E-Autofahrten berechnen kann?

Ich bin mir 100-prozentig sicher, dass man in der neuen Smart-City ein Fahrzeug nur noch dann anmelden kann, wenn man dafür einen Stellplatz mit Aufladestation vorweisen kann, alle anderen werden kein eigenes Auto mehr fahren dürfen. Die Grünen haben dem KfZ den Krieg erklärt, und Ford Köln hat jetzt 3.200 Mitarbeiter entlassen, die sich vergangenes Jahr noch einer Gentherapie unterziehen mussten, um überhaupt arbeiten zu dürfen.

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