Die Tränen des Grünen Riesenbabys Lang
Auf dem Grünen Parteitag Mitte November 2024 heulte Ricarda Lang (30, Grüne) wie ein Grünes Riesenbaby. Mit Ihren Sprechblasen habe sie versucht, Fehler zu vermeiden, und trotzdem auf alles eine Antwort zu haben. Zum Schluss habe sie selbst nicht mehr geglaubt, was sie erzählt habe. Nach Auftritten habe sie immer wieder SMS-Nachrichten von ihrer Familie bekommen, in denen stand, dass sie wie ein Roboter klinge.
Vorteil Emotionen. Nicht nur Lang muss weinen, auch der Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Emily Büning (39, Grüne), schießen die Tränen in die Augen. Die arme Ricarda Lang. Wie Peppermint Petty hatte sich Lang drei Jahre in wallenden Kleidern durch die Talkshows gelispelt und nun dieses emotionale Aus für das Grüne Schwergewicht. Aber was sollte Lang auch tun, die falsche Politik kann es kaum gewesen sein, eher die schlechten Umstände, wie der Ukrainekrieg und die bösen Russen. Drei Wochen nach dem Aus an der Grünen Spitze heuert Lang mit einer monatlich erscheinenden Kolumne bei Focus Online an. Nun will Lang dahin gehen, wo sie nicht nur Applaus bekommt. „Zu oft reden wir übereinander, pflegen lieb gewonnene Vorurteile – und irgendwann geht es nur noch um Schattenboxen und Schlechtreden. Darauf habe ich keine Lust.“ Sie wolle Widerspruch, denn nur so entstünden neue Ideen, meint Lang.
„Wir haben in den letzten Jahren eine Regierung erlebt, die vieles – gerade in der Krisenbewältigung – hinbekommen hat, aber die auch viel an politischer Kultur kaputt gemacht hat“, gab Ricarda Lang dann Mitte Dezember 2024 bei Caren Miosga zu. Wir müssen aufhören die Menschen wie Kinder zu behandeln, erklärt Lang selbstkritisch.
Da sind sie wieder, die Sprechblasen der Ricarda Lang, die so schön über sich selbst heulen kann. Wenn man Ricarda Lang sieht, dann stellt sich bei mir aber nicht die Frage, ob die Politikerinnen die Bürger wie Kinder behandelt, sondern ob sie selbst die Kinder sind – ein abgeschlossenes Studium, oder eine Berufsausbildung hat Ricarda Lang bis heute jedenfalls nicht hinbekommen.
Zur Ampelregierung sagt Lang dann bei Miosga, man habe sich vor allem am Anfang der Probleme angenommen, die ohne Streit lösbar gewesen seien. „Das hätte funktioniert, wenn wir vier normale Jahre gehabt hätten. Das Ding ist nur, man hat keine vier normalen Jahre gehabt, und die Zeit wird auch nicht zurückkommen.“ Die Ampel also nur ein Opfer der Umstände und nicht der Sprechblasen?
Die Krisenbewältigung von Krisen, die man selbst geschaffen hat und zum Schluss ist man selbst dann das Opfer dieser Krisen und weint über sich selbst. Die schöne Zeit in der Ampelregierung, wo ist sie nur hin und sie wird auch nicht mehr zurückkommen.
Genau so verhalten sich gewöhnlich kleine Kinder, genauso erleben wir jetzt auch das Grüne Riesenbaby Lang. Alles hätte so schön sein können, so schön klimaneutral mit Millionen neuen umweltfreundlichen Arbeitsplätzen – aber die Realität ist eben eine andere. Dass dies alles wirklich ein Grund zum Weinen ist, sehen auch Millionen von Menschen so, die aufgrund der Inflation immer ärmer geworden sind, die ihren Arbeitsplatz oder sogar ihre Firma verloren haben, aber diese Menschen weinen nicht um sich selbst wie Ricarda Lang, sondern aufgrund der Situation in die uns die Grünen Weltretter gebracht haben. Diese Menschen sind dann aber nach der Definition für Kinder auch nicht insolvent – die arbeiten eben nur nicht mehr – auch nicht beim Focus.
Man hätte sich gewünscht, dass Peer Steinbrück bei Caren Miosga die kleine Ricarda mal in den Arm genommen hätte und ihr einen Schnuller in den Mund gesteckt hätte, damit sie endlich nicht mehr weinen muss. Du armes Kind!