EU-Rauchverbot: gesund und solidarisch ins neue Jahr
Wann sind wir endlich alle geschlechtsneutral und rauchfrei? Haben Sie schon mit dem Rauchen aufgehört? Haben Sie sich schon für ein Geschlecht im neuen Jahr entschieden? Trennen Sie Ihren Müll auch richtig?
Die EU will bis 2040 eine „tabakfreie Generation“ schaffen. Straßburg will die Raucherquote auf unter fünf Prozent drücken! Großartig, die EU weiß eben wie der Bürger leben soll, sogar leben muss. Mein 68er Vater hat sogar freiwillig aufgehört zu rauchen, nach über 50 Jahren. Der modere „Generation-Z-Hippie“ lebt hingegen lieber gesund, klebt sich auf die Straße, oder bestellt einen Milchcafe ohne Kuhmilch.
Der Vorschlag aus der EU ist ein weiteres Beispiel für sinnlose Überregulierung und greift in die allgemeine Handlungsfreiheit der Menschen ein, Art.2 Grundgesetz egal. Zur Erinnerung: die aktuellen Rauchverbote wurden damals durch die Hintertüre, über das Arbeitsrecht eingeführt. Auch wenn der Arbeitnehmer, oder der Kneipenchef selbst gar kein Rauchverbot wollte, wurde es ihm aufgezwungen. Über das Arbeitsrecht, schaffte die Ampelregierung es auch die Menschen zur Corona Impfung zu nötigen. Impfung, oder Jobverlust. Du hast doch die Wahl, keiner hat dich gezwungen arbeitslos zu sein, du bist es doch selbst schuld. Kannst du nicht einfach mal machen, was die Regierung sagt?
Und weil das alles so schön funktioniert hat, macht man fröhlich weiter mit den Verboten. Das einzige Problem: der Fiskus nimmt jährlich 14,7 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer ein. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer. Auf diese Steuereinnahmen will man natürlich nicht verzichten, aber der gemeine und unsolidarische Raucher-Nazi soll nun endlich aus dem öffentlichen Leben verschwinden – er stört den gesunden und solidarischen „Grünmenschen“ einfach zu stark in seiner Harmonie.
„Helmut Schmidt raucht ja nicht nur Zigaretten. Jedes Mal bringt er Schnupftabak mit und trinkt dazu Kaffee mit Milch und extra viel Zucker“, erzählte Giovanni di Lorenzo, der das Buch „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“, geschrieben hatte. Die Interviews mit dem berühmtesten Raucher der Republik dauerten mal zehn Minuten, mal auch eine Stunde, und danach blieben die Fenster im Büro des Chefredakteurs immer übers ganze Wochenende geöffnet. Damit sich der Rauch verzog. Helmut Schmidt wäre heute als Kanzler untragbar – unsolidarisch. Wie konnte er überhaupt Kanzler werden, dies fragt man sich bei Schröder und Merkel auch, die sogar Geschäfte mit den Russen machten. Pfui, Spinne!
Das Rauchverbot zeigt uns aber auch, dass wir in einer Gesellschaft angekommen sind, in der man glaubt alles rechtlich regulieren zu müssen. Die Möglichkeit, dass Menschen sich untereinander einigen, scheint inzwischen ausgeschlossen zu sein.
Wenn die Menschen sich im Jahre 2025 nicht freiwillig solidarisch zeigen, dann war es das eben mit der Freiwilligkeit. Dann muss die EU eingreifen, wie bei den Wahlen in Rumänien. Das gleiche gilt auch bei der Mülltrennung, erst freiwillig, nun droht eine Strafe, wenn falsch getrennt wird. Die guten Grünmenschen aus Brüssel wissen eben was für dich gut ist und wenn du es nicht verstehen willst, dann setzen sie es eben zwangsweise durch. Ich frage mich an der Supermarktkasse immer, wann ist es soweit, dass das Lidl Plus App bestimmt: nehmen sie das Schweinefleisch aus ihrem Wagen, sie haben ihren Fleischkonsum für diesen Monat schon überzogen. Wann wird mir der neue digitale Stromzähler den Fernseher abschalten?
Haben Sie schon gute Vorsätze für das neue Jahr? Wann dürfen wir der Regierung melden, dass sie sich endlich entschlossen haben gesund und solidarisch zu leben? Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und bleiben Sie geistig gesund …